die Leidenschaft für das Meer und das Holz
Die Chantier du Guip ist ein Symbol für die Stadt Brest und gilt als Referenz für den Schiffbau in Europa. In den Händen ihrer Handwerker erstrahlen Kulturerbe-Schiffe, Arbeits- und Freizeitsegelboote in neuem Glanz. Entdecken Sie bei Ihrem Aufenthalt in Brest das unglaubliche Werk dieser Liebhaber der Schifffahrt und des Holzes.
Die Werft von Guip
Die 1976 auf der Île aux Moines gegründete und 1991 in Brest angesiedelte Chantier du Guip war ursprünglich auf den Bau und die Renovierung von Fischerbooten aus Holz spezialisiert. Später weitete das Unternehmen seine Tätigkeit auf die Restaurierung von Booten des Kulturerbes, Arbeitsbooten und Freizeityachten aus. Am Standort Brest können Schiffe mit einem Gewicht von bis zu 100 Tonnen gelagert werden.
Die Chantier du Guip ist eine der größten Schiffswerften Europas und gilt als Referenz für den Bau von Schiffen und ist ein Symbol für Exzellenz. Seit 2008 trägt sie das Label "Entreprise du Patrimoine Vivant" (Unternehmen des lebendigen Kulturerbes).
1992
Ein Jahr zuvor, 1991, wurden die Werkstätten in Brest für eine Werft eröffnet, die in das Gedächtnis der Stadt eingraviert werden sollte. Die Chantier du Guip wurde mit dem Bau eines Segelschiffs beauftragt, einer Replik des Aviso-Schoners "Iris". Dieses 41 Meter lange Boot aus dem frühen 19. Jahrhundert fungierte als Bote zwischen einem Flaggschiff und seinen Satellitenschiffen: Es übermittelte Befehle, Informationen und Post. Außerdem war es für die Überwachung des Schmuggels und insbesondere des Sklavenhandels zuständig.
Das Replikat mit dem Namen "Recouvrance" wurde am 14. Juli 1992 mit viel Aufregung während der ersten Fêtes Maritimes de Brest zu Wasser gelassen. Seitdem nimmt dieses Segelschiff, das zum Symbol der Ciré du Ponant geworden ist, jedes Jahr Hunderte von Passagieren auf traumhafte Kreuzfahrten auf der Reede von Brest und im Mer d'Iroise mit.
Wussten Sie schon?
Im selben Jahr erhält die Chantier du Guip den ersten Preis im Wettbewerb "Bateaux des Côtes de France".
Vom Wald zum Meer
In Brest arbeiten 16 leidenschaftliche Handwerker jeden Tag mit Respekt für das Kulturerbe und hohen Ansprüchen. Ihre Berufe: Schiffszimmermann, Möbeltischler oder Spezialisten für Bordtechnik. Mehr noch als ihr Know-how ist es die Liebe zum Meer, die sie leitet. Ein Schiff zu restaurieren bedeutet, in seine Vergangenheit einzutauchen, in die Geschichte seiner Navigation.
Große Namen haben sich in die Geschichte der Chantier du Guip eingegraben: Die Belle Angèle, Notre Dame de Rumengol oder auch der schottische Kutter Seagull sind durch die erfahrenen Hände der Handwerker von Le Guip gegangen. Die Chantier war auch für die Restaurierung des Decks des berühmten Pen Duick im Jahr 2004 verantwortlich.
Wussten Sie schon?
Jeder Handwerker hat sein zugewiesenes Paar, das dafür sorgt, dass die Decks der Schiffe intakt bleiben. Eine Besonderheit in Bremen!
Besuchen Sie
Die Chantier du Guip befindet sich in einem riesigen verglasten Hangar im Handelshafen und ist für die Öffentlichkeit weit geöffnet. Vom Quai Malbert aus kann man dann die tägliche Arbeit der Zimmerleute, Tischler und Techniker beobachten.
Am besten eignet sich jedoch eine 45-minütige Führung mit dem Fremdenverkehrsamt, bei der Sie die große Halle betreten und sowohl den Geruch von Holz als auch die Atmosphäre des Ortes in sich aufnehmen können.
Und nach dem Besuch der Chantier du Guip?
Wie wäre es mit einem Spaziergang auf dem Lapérouse-Damm, einem der schönsten Fotospots in Brest, oder einem Drink in der Marina du Château, um die Atmosphäre eines späten Tages in Brest zu erleben?